Helmholtzschule

Oberschule der Stadt Leipzig

Shakespeare…Helmholtzstyle!

Junge Liebe: Sie zarte 14 Jahre, er „irgendwas um die 15 oder 16 Jahre“, beide aus gutem, aber verfeindetem Hause, jede Menge Missverständnisse, Gewalt und Eskalation bis zum Suizid – perfekter Zündstoff für die bekannteste Tragödie des englischen Schriftstellers mit der markanten Halbglatze. Außerdem Stoff genug um sich im Rahmen des Wahlbereichs „Theater“ unter der Leitung von Herrn Heß und in Kooperation mit Herrn Quecks Musikern ein Schuljahr lang damit auseinanderzusetzen. Am Ende entstand ein „Remix“ der wohl berühmtesten Liebesgeschichte der Literatur, unendliche Male verfilmt und aufgeführt… nun also auch eine Interpretation unserer Helmholtzschüler*innen. Yeah!

Prolog: Shakespeares Texte wurden zunächst umgeschrieben, sozusagen alltagstauglich gemacht und ganz im Geiste der Schnelllebigkeit auf die wichtigsten Inhalte heruntergebrochen. Das Ergebnis: Für ein umfängliches Bild über die Handlung brauchte es bei dieser gelungenen Vorführung nicht einmal die Zusammenfassung von Wikipedia! In der Kürze liegt die Würze, leicht verständlich und mit zeitgemäßen Dialogen. Stabil!

Die Uraufführung: Eine prall gefüllte Aula trotz sommerlicher Temperaturen dürften genug Vorschusslorbeeren für die Darsteller*innen gewesen sein. Lampenfieber? Absolut! Aber unter Druck entstehen bekanntlich Diamanten und so performten die Schauspieler*innen beeindruckend ihre Szenen und Akte, als wären sie vor ihrem Wechsel an die HHOS durch die Schauspielschulen dieser Welt mit Bestnoten marschiert. Vermutlich waren es aber unzählige Stunden nächtlichen Tik-Tok-Studiums. Respekt dafür!

Am Ende: Beide tot, klar! Die Zuschauer*innen sind zutiefst ergriffen, manch ein Sechstklässler sucht nach einem Taschentuch, nicht aber wegen der Hitze. Die älteren Jahrgänge jubeln und applaudieren frenetisch, wünschen sich mehr davon. So mitreißend kann (Schul-) Theater sein. Yesss!

Fazit: Es wäre eine Schande, wenn dieses Stück nach seiner Uraufführung in der Schublade landen würde. Danke!

Shakespeare…Helmholtzstyle!

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