Helmholtzschule

Oberschule der Stadt Leipzig

Deutsch als Zweitsprache

Im Freistaat Sachsen besteht Schulpflicht für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig vom Aufenthaltsstatus.  Das Sächsische Staatsministerium für Kultus hat deshalb umfassende Rahmenbedingungen für gelingende schulische Integration geschaffen. 

Dabei kommt dem Erwerb und der Förderung der deutschen Sprache eine besondere Bedeutung zu. Für den Schulerfolg reicht der Erwerb von Alltagssprache nicht aus, sondern es ist Aufgabe der Schule, Bildungssprache zu vermitteln und zu fördern. 

Um diesen Anspruch umzusetzen, wurde Deutsch als Zweitsprache (DaZ) als reguläres Unterrichtsfach etabliert, das von ausgebildeten Lehrern auf der Grundlage eines Lehrplanes unterrichtet wird. Die sprachliche Bildung erfolgt in diesem Unterricht in 3 Etappen, die individuell gestaltet werden:

  • 1.Etappe: Unterricht in Deutsch als Zweitsprache in der Vorbereitungsklasse mit dem Ziel die allgemein- und bildungssprachlichen Grundlagen für die Teilnahme am Regelunterricht zu legen
  • 2. Etappe: Unterricht in Deutsch als Zweitsprache in der Vorbereitungsklasse und schrittweise individuell geregelte Teilintegration in den Fachunterricht der Regelklasse zum weiteren Erwerb rezeptiver und produktiver bildungssprachlicher Kompetenz
  • 3. Etappe: Unterricht in der Regelklasse mit der Möglichkeit individueller abschlussbezogener Förderung sprachlicher Fähigkeiten.

In unseren DaZ-Klassen lernen Kinder aus Syrien, Polen, Ungarn, Portugal, Rumänien, der Ukraine, Serbien, dem Irak Brasilien und Russland.

Als Verständigungsmittel bleibt ihnen lediglich die deutsche Sprache, sowohl in der Schule, als auch beim Einkauf, beim Arzt und in anderen alltäglichen Situationen.

Deshalb heißt es so schnell wie möglich Deutsch lernen. Dafür gibt es den Unterricht in Deutsch als Zweitsprache oder einfach DaZ-Unterricht.

Darüber hinaus werden landeskundliche Informationen und erste fachsprachliche Termini vermittelt. 

Damit wird der Grundstein für die Vollintegration gelegt. Nach einem Jahr werden die Schüler in eine deutsche Klasse vollintegriert, um einen gültigen Schulabschluss zu erwerben.


Ich spreche Chancen

„Ich spreche Chancen“ ist ein von der EU gefördertes integratives Bildungsprogramm (vom Asyl-, Migrations- und Integrationsfond – kurzAMI).

Das Projekt richtet sich an Kinder mit und ohne Fluchterfahrung und verfolgt das Ziel das inklusive Miteinander an Schulen zu fördern, um die Kinder aktiv in die Gesellschaft einzubinden und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Durch die Verbindung von Sporttraining (Teamsportarten, Teambuilding-Spiele etc. …) und Sprachförderung sowie gesellschaftsbezogene, kulturelle und politische Projektarbeit sollen die Kinder zum Lernen zu motiviert werden, ihr soziales und kommunikatives Verhalten verbessern, die Neugier für kulturelle Themen entwickeln und ein Teamgefüge aufbauen.

Dafür sind die Klassen DaZ1 und DaZ2 vorgesehen.

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